Jahresausblick 2017 – Das könnte das Jahr gewesen sein werden

Anderhalb Jahre lang war es ruhig und kann nur hoffen, dass ich niemandem vermittelte, die Welt sei schon längst untergegangen und sie oder er hätte das große Ereignis einfach verpasst. Nein, die Welt existiert noch und zieht ihre Beinahekreise um unsere Sonne.

Doch merket auf! Die apokalyptischen Omen mehren sich! Die Doomsday Clock zeigt zweieinhalb Minuten vor zwölf! Unter der Voraussetzung, dass der Weltuntergang auch wirklich um 12 Uhr stattfindet, bleibt nicht viel Zeit und da ein Jahresrückblick nach dem großen Finale keinen Sinn ergibt (es sei denn, in der Nachwelt gibt es WLAN), bietet es sich an, die Rückschau vorzuziehen, die Zeichen zu deuten und in konjunktiver Weise vorauszusagen, welche Ereignisse bis zum Ende der Welt im Jahre 2017 stattgefunden haben werden könnten.

Wird es dieses Jahr etwas mit dem Untergang der Erde?

Die Chancen stehen gut.

Eine 500 Jahre alte Prophezeiung (nicht dass die letzten prophetischen Vorhersagen in irgendeiner Form eingetroffen wären) verspricht für den 5. Oktober den Zusammenstoß mit Planet X. Die Beweise für den Zusammenstoß im Oktober waren schon im vergangenen Jahr überwältigend! Sie glauben es nicht? Dann überzeugen Sie sich doch selbst: http://planetxnews.com/2016/06/16/overwhelming-evidence-2017-arrival-planet-x-nibiru/ (Englischkenntnisse oder ein Wörterbuch sind von Vorteil)

Glauben Sie mir jetzt? Vulkanausbrüche, Erdbeben, das Erstarken der AfD – mehr Beweise sollten nicht nötig sein, um an die Existenz von Planet X und an den Zusammenstoß zu glauben.

Man könnte auch dagegen argumentieren

Andererseits… Ich bin weder Physiker noch Astronom noch Geologe. Aber selbst wenn es tatsächlich ein ganzes System aus einem dunklen Stern (häh?) und 7 Planeten wäre, das auf uns zukäme, müsste es ziemlich nah sein. Irgendwo innerhalb unseres Sonnensystems. Anderenfalls dürfte Nibiru, wie das komische Ding auch heißt, nicht in der Lage sein kraft seiner Gravitation und der dadurch entstehenden Gezeitenkräfte unsere Vulkane ausbrechen und Erdbeben entstehen zu lassen.

Meine übriggebliebenen Physikkenntnisse besagen nämlich, dass die Gravition mit der zunehmenden Entfernung zweier Körper ab- und mit ihrer Masse zunimmt. Das heißt, was auch immer unsere Erde vom All aus beben lassen will, muss entweder verdammt schwer oder verdammt nah sein. Im kosmischen Maßstab.

Gut, es handelt sich ja um einen dunklen Stern. Ich weiß nicht, was ein dunkler Stern sein soll, aber er mag ja obwohl kleiner als die Sonne schwerer sein. Viel schwerer. Und da er dunkel ist, sieht man ihn auch nicht.

Dennoch: Ein Stern, der irgendwo an unserem Sonnensystem vorbei zieht, juckt uns nicht. Vielleicht zerrt er kurz an Pluto, das war es aber auch. Damit wir auf der Erde etwas davon haben, muss das Sternchen (inklusive Planeten) innerhalb des Durchmessers des Sonnensystems sein.

Davon abgesehen: Wie soll ein dunkler Stern entstehen? Ein verloschener Stern vielleicht? Das würde seine große Masse erklären. Aber nicht seine Planeten. Die hätte er nämlich bei seinem Verlöschen geschluckt.

Und wenn es Magie ist?

Es sei denn natürlich ich übersehe etwas, das mit der uns bekannten Wissenschaft nicht zu erfassen ist. Ein dimensionsverschobenes Spiegeluniversum, aus dem das Nibirusystem durch ein Dimensionsportal auf die Erde knallt.

Oder Magie!

“Planet of the Crossing” – der Planet des Kreuzens. “The Destroyer” – der Zerstörer. Zwei der Namen, die Planet X trägt. Wenn das keine Omen sind!

Sieht man davon ab, dass nur ein Mensch Nibiru diese Namen gegeben haben kann, sind dies natürlich Bezeichnungen, die man nicht ignorieren darf. Es ist nicht auszuschließen, dass schwärzeste Magier auf Planet X hausen (die Magie ist schwarz, nicht die Magier!) und ihre Zauberstäbe auf unsere Welt richten. Oder dass Planet X selbst ein lebendes Zauberwesen ist. Oder dass ich zu viele Comics gelesen habe.

Ernsthaft: Magie? Das ist eine Weltuntergangsseite, kein Esoterik-Zirkel! Nein, ich fürchte, Planet X können wir abhaken. Es könnte natürlich alles mögliche passieren. Er könnte aber auch in 378 Lichtjahren Entfernung unbemerkt an uns vorbeischweben.

Also doch wieder nichts?

Na, na, na! Keine Panik und nur nicht so hastig! Wer braucht schon Planet X für einen amtlichen Weltuntergang? Die Ressourcen dafür haben wir Erdlinge selbst spätestens seit November 2016, seit nämlich Herr Trump zu Präsidenten gewählt wurde.

Hui, da haben uns die Amis wirklich was aufgeladen!

Es gibt Tage, an denen reizt es mich fast, mir einen Twitter-Account zuzulegen. Dann könnte ich dem Trump antworten. Würde mich zum Staatsfeind Nr. 1 in den USA machen, aber was soll’s? Andererseits hätte ich dann keine Zeit mehr für die wichtigen Dinge im Leben.

Aber so kann’s gehen! Alle Welt prügelt via Twitter auf Donald ein und niemand kümmert sich um die wichtigen Dinge. So könnte die Welt untergehen. Natürlich geht vom Donald noch mehr Gefahr aus. Der Typ hat Atomwaffen! Und wenn BMW kein Werk in den USA baut (in dem dann 3 Arbeitsplätze geschaffen werden: ein Werksleiter, ein stellvertretender Werksleiter und ein Mechaniker, der die Roboter einmal im Monat schmiert), weiter in Mexiko produziert und sich am Ende vielleicht gar nicht mehr für den US-amerikanischen Markt interessiert, könnte das Donald bockig werden. Schade um München.

Trump könnte auch der Retter sein

Dann wiederum muss ich neidlos anerkennen, dass Trump eine Menge Potential hat, wenn es um den Schutz der Erde geht.

Ein Erstkontakt mit Außerirdischen? Ist eine gefährliche Sache. Sie könnten uns feindlich gesinnt sein. Sie könnten friedliche Absichten haben, an einem irdischen Schnupfen sterben und zwecks Rache eine feindliche Gesinnung annehmen. Sie könnten romulanische Grippe auf der Erde einschleppen, ein Virus, das bei 99% aller Menschen 2 Tage lang für Juckreiz sorgt. Aber Donald weiß das zu verhindern!

Donald ist nämlich schlau. Die Mauer zu Mexiko? Nehmen Sie das nicht zu ernst, liebe Untergangsgemeinde! Das ist nur ein Test für ein Sperrbauwerk im All!

Als erstes wird der Mond ummauert, damit der Mann im Mond nicht heimlich auf die Erde migriert. Dann ist der Mars dran. Oder was steckt ihrer Meinung nach hinter der Marsmission? Eine Besiedlung? Nein! Die Marsmissionare sollen eine Mauer um unseren roten Nachbarn ziehen. Ist doch klar, dass der Mars zugemauert werden muss! Der Planet ist rot, er ist kommunistisch!

Die Leute, die zum Mars fliegen, können leider nicht zurück. Erstens haben sie nicht genug Sprit mit (die erste Shell-Station auf dem Weg zum Mars soll erst 2083 eröffnen), zweistens sind sie ja eingemauert. Sie sind Helden, denn sie verhindern, dass Marsianer zur Erde kommen. Und Donald ist ein Held, weil er die Mauer zum Mars erst möglich machte.

Und wenn doch ein fieses außerirdisches Raumschiff zur Erde kommt? Kein Problem, solange wir Donald haben! Es wird sich ungefähr so abspielen:

“Wir sind die Borg. Widerstand ist zwecklos. Ihre Rasse wir assimiliert. Wir werden ihre biologischen und technologischen Merkmale den unseren hinzu…” – Donald erscheint auf dem Bildschirm des Borg-Schiffes – “… der Trump? Vergesst es! Wir verschwinden!”

Ja, Donald Trump ist unser bester Schutz gegen die Borg. Würde er assimiliert, trügen alle Borg seltsame Toupets, twitterten alternative Fakten, bauten Mauern um ihre Regenerationsalkoven. Das wäre das Ende der Borg.

Zusammengefasst

Das Ende der Welt können wir wohl auch 2017 vergessen. Planet X ist sehr unwahrscheinlich und vor Aliens beschützt uns der Donald. Eine realistische Chance bietet nur das amerikanische Atomwaffenarsenal. Zum Glück braucht es mehr als einen Trump, um die Dinger auszulösen.

Wir werden uns also im Dezember 2017 wieder vor den Fernsehern versammeln und uns von seriösen Moderatoren erzählen lassen, was das ganze Jahr über passiert ist. Für diejenigen, die erst später im Jahr dazuschalteten.

2017 – was bisher geschah… Das Wasser ist nass und der alte Satan Clause treibt sein Unwesen. Wie in 2017 so auch in 2018. Und sollte ich mich diesbezüglich irren, ist die Welt untergegangen. Dann kann mich keiner mehr zur Verantwortung ziehen. Das ist das Schöne an einer Weltuntergangsseite.

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