Abgesagt

21. Dezember 2012 in Kleinsiehstenich: Dunstschwaden wabern über die lokal Hauptstraße. Verzweifelt versucht die Sonne, mit ihren Strahlen den Boden zu kitzeln. Sie hat keine Chance. Trotz abgelaufenen Kalenders der Mayas geht das Leben im Dorfe weiter. Der Weltuntergang fällt wegen Bodennebel aus.

Liebe Weltuntergangsgemeinde, ich weiß, dass dies ein wahrhaft grauenvolles Horrorszenario ist. Da bereiten wir uns mühevoll ein Jahr lang auf ein weltbewegendes Ereignis vor und dann findet es gar nicht statt. Aber ich will euch beruhigen. Der Untergang kommt.

Zum einen gibt es da den Umstand, dass sich die Maya um einen Tag verrechnet haben. Der Weltuntergang ist erst am 22. Dezember. Ich kenne jemanden, die dies mit Unverständnis aufnahm, aber ich denke, bei einem Zeitraum von mehreren tausend Jahren ist eine Rundungstoleranz von einem Tag hinnehmbar.

Zum anderen gibt es Ausweichtermine. Ersatztermine. Schaut mal: die Termine für die nächsten Weltuntergänge

Wir hätten da also zunächst den November 2013. Eine böse Zunge behauptete, der Weltuntergang musste wegen Problemen mit dem Brandschutz verschoben werden. Auf der anderen Seite erschließt sich mir nun, warum die Eröffnung der Flughafens Berlin-Brandenburg International auf den Oktober 2013 verschoben wurde: Wenn am 5. November die Welt untergeht, ist das Problem mit dem Brandschutz auch egal. Und die paar Tage wird schon nichts passieren. Und wenn doch etwas passiert, dann ist es kein Brandschutzproblem, es ist einfach präapokalyptisch.

Und wenn das nicht klappt, kommt 31.Juli 2017 in Frage. Ich halte mir den Tag jedenfalls frei. Sicher ist sicher. Das Schöne an diesem Termin ist die Jahreszeit. Weltuntergangsparty im Garten. Wir legen ein paar Scheiben Fleisch auf den Grill und leeren ein Fass Bier.

2033 ist auch noch machbar. Im August.

Für das Ende der Welt fällt mir dabei auch direkt eine Möglichkeit ein, wie er stattfinden kann. Es ist Sommer und die Welt geht in riesigen Mückenschwärmend unter. Erst saugen diese uns aus und dann sterben sie selbst, weil das Blut und damit die Nahrungsreserven webbrechen.

Nun ja, wir können letztlich nicht mehr tun, als abzuwarten. Irgendwann passiert es, Irgendwann geht die Welt unter. Das wird schon … Keine Angst!

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